Am Mittwochabend war die SG NB-O zu Gast bei der SG BOB Eiderkanal in Osterrönfeld, dem Tabellenvierten.
Nach zwei Spielen gegen den Tabellenzweiten wurde es auch am Mittwoch nicht weniger spannend. Man hatte im Hinspiel einen harten 2:1 Sieg erarbeiten können und das Trainerteam Möller wusste, auch heute würde es nicht einfach werden. Man startete also geduldig und wollte erstmal gucken, was sich der Gegner so für sein Spiel hat einfallen lassen. Mit der Idee war man wohl nicht so ganz alleine. Die SG BOB Eiderkanal wollte zuerst auch kein hohes Risiko gehen und so spielte sich das Geschehen hauptsächlich im Mittelfeld ab.
Erst nach 20 Minuten, entschied man sich etwas mehr zu investieren, die Drehzahl zu erhöhen und das Spiel in die Hälfte des Gegners zu verlagern. Lange dauerte es nicht, bis auch etwas Zählbares dabei raussprang. Ein halbhoher Ball wurde in den gegnerischen Strafraum geschlagen und von Lara Jäger gefühlvoll direkt abgenommen. In einem Bogen über die gegnerische Torhüterin flog der Ball dann hinter die Torlinie und es stand nach 30 Minuten 1:0 aus der Sicht unserer SG NB-O.
Die Führung brachte einem natürlich noch mehr Sicherheit. Doch "satt" war man noch lange nicht. Es wurde weiterhin viel Druck gemacht, doch kurze Zeit später sollte das 2:0 trotzdem durch einen Konter fallen.
Ausgehend von einer abgewehrten gegnerischen Ecke wurde schnell umgeschaltet. Mara Hammerich trieb den Ball einige Meter in die generische Hälfte, konnte dabei nur durch ein Foul gestoppt werden. Der Ball jedoch nicht. Er rollte weiter und landete bei Annika Pust, welche da weitermachte, wo Mara aufhörte. Mit Tempo ging es in den Strafraum, wo erneut nur ein Foul ausreichte, um sie zu stoppen. Folgerichtig zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt, von dem aus Lara sich nicht großartig bitten ließ und entspannt zur 2:0 Führung einschob.
In den verbleibenden 15 Minuten der ersten Hälfte verringerte man den Druck etwas und konzentrierte sich auf sein Defensivverhalten, war der Gegner doch immer wieder durch Einzelaktionen gefährlich, oder spielte scharfe Bälle in die Schnittstellen der Abwehr. Man wollte unbedingt ohne Gegentor in die Halbzeit gehen.
Und wie so vieles hat auch das geklappt.
Die zweite Hälfte sollte etwas verschlafen anfangen. Es wurde schon spekuliert, ob Trainer Michel Möller, diesmal alleine an der Seitenlinie, weil Chefcoach Heiko Möller auf Scoutingtour im Skandinavien war, etwas zu viel gelobt hat.
Das Spiel kam nicht so richtig in Fahrt und es kam sogar zu vereinzelten Torschüssen auf unser Tor, welche Marina Kimitta, mal wieder aushilfsweise im Tor, aber alle komplett entschärfte und uns den Rücken freihielt. Kompliment dafür.
Nach überstandenen 15 Minuten in der zweiten Halbzeit stabilisierte sich die Leistung unseres Teams, welches anschließend sogar noch die Leistung von Sonntag deutlich überbot.
Man spielte Fußball, bei dem es Spaß machte, zuzusehen.
Wer dabei allerdings an Kombinationen über 10 Stationen im gegnerischen Strafraum denkt, liegt falsch.
Man wartete in Lauerstellung ab, was der Gegner so vorhatte, war man ja nicht im Zugzwang. Sobald der Ball allerdings im letzten Drittel, in unserer Hälfte ankam, war der Spaß vorbei. Als Defensivverbund stoppte man alles, was kam. Allerdings nicht, indem man Ball und/oder Gegner verdrosch, sondern mit stark geführten Zweikämpfen. Der Ball wurde folglich durch viele Stationen aus der eigenen Hälfte befördert. Erneut will ich dabei die besondere Leistung von Lena Grotta und Janina Ohm erwähnen. Sie spielten wieder eine sehr wichtige Rolle in unserer Defensive und zeigten im Aufbauspiel Ihre ganze Klasse. Respekt !
Leider war die Torausbeute trotz vieler schnell gespielter Konter in der zweiten Halbzeit unsere einzige Schwäche, weshalb es in der 74. Minute mal wieder ein Standard richten musste. Eine Ecke wurde reingeschlagen und erneut war es Lara, die einen Abpraller sehenswert mit dem Kopf hinter die Linie beförderte.
Damit war das Spiel vorzeitig entschieden und der Blutdruck legte sich spürbar bei allen Beteiligten.
Kurze Zeit später kam dann der Abpfiff und es war offiziell, dass wir 6 Punkte Vorsprung auf den zweiten Platz haben.
Am Sonntag geht es weiter. Da erwarten wir den Tabellendritten aus Bordesholm bei uns zuhause. Ob sich die Abreise für unsere Gäste dabei wirklich lohnt, ist fraglich. Am Dienstag, zwei Tage später, spielen wir direkt wieder gegen den TSV Bordesholm. Auch zuhause. Wir freuen uns über jeden, der uns dabei unterstützt.
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