Die mixed-Variante beim Floorball unterschiedet sich Grundlegend vom "normalen" Floorball. Es wird auf die kleinen Tore gespielt, ohne Torhüter wie aus den unteren Jugendligen bekannt. Für Gleichberechtigung sorgt das Regelwerk: In der mixed-Variante müssen gleichzeitig je 2 Spielerinnen und Spieler spielen.
Auch wenn die Tore aus der Jugend bekannt sind, darf hier kein falscher Eindruck entstehen: Der Körpereinsatz gehört bei einer Landesmeisterschaft genau wie in den Erwachsenenligen zum Alltag.
Das Landesmeisterschaftsturnier war mit 4 Mannschaften geplant, leider sagte die Mannschaft aus Wyk kurzfristig die Teilnahme ab.
So stand für das Team aus Neudorf zunächst das Spiel gegen die Nachbarn aus Neuwittenbek auf dem Spielplan.
Für die Neuwittenbeker sicher überraschend gelang es dem TSV in den ersten 5 Minuten einen 3:0 Vorsprung auf den Bundesligisten aufzubauen. Die erste Hälfte zeigte der TSV, auch mit dem 3:1 Halbzeitstand, eindeutig seinen Anspruch mixed-Meister zu werden.
Auch in der zweiten Hälfte konnten die Neudorfer durch Jan Hoffmann die Neuwittenbeker ein weiteres Mal schocken, die 4:1 Führung wirkte wie eine Vorentscheidung, doch in den kommenden 12 Minuten wirkten die Neuwittenbeker wie ausgewechselt und begannen Tore zu schießen. Aus Sicht der Neudorfer leider zu viele, so stand es nach 2 mal 15 Minuten nur noch 6:6 und damit unentschieden. Im Gegensatz zu allen Ligaspielen fand hier nach einem Unentschieden keine Verlängerung statt. Es blieb also dabei, die beiden Duelle gegen Itzehoe entscheiden die Meisterschaft.
Spielbericht auf der Verbandsseite
Nachdem die Neuwittenbeker im zweiten Spiel gegen Itzehoe mit 4:8 gewannen (Spielbericht), kam es auf das Torverhältnis an und die Aufgabe für die Neudorfer hieß: Sieg mit 5 Toren.
Dieses Ziel fest im Blick starteten die Neudorfer das Spiel gegen Itzehoe. Nachdem die erste Hälfte eher durchwachsen startete und mit 4:3 Führung beendet wurde, konnte der TSV in den ersten 3 Minuten mit vier Toren nachlegen, so stand es 8:3, die Meisterschaft nur noch 12 Minuten entfernt. Doch auch die Itzehoer wollten mitspielen und bekannen die zweite Hälfte nach 6 Minuten mit etwas Verzögerung, zwei Tore, 8:5.
2 Minuten vor Schluss konnte Sascha Path auf 4 Tore Vorsprung aufstocken und brachte die Meisterschaft wieder Richtung Neudorfer Bank. Vier Tore Unterschied hätten im Fernduell mit Neuwittenbek bei selben Punkten und Torverhältnis aufgrund der mehr geschossenen Tore gereicht.
Doch in der letzten Spielminute hieß der Spielverderber Tilmann Wiebe und konnte mit einem Doppelschlag für Itzehoe die Neudorfer vom ersten Platz stoßen.
Das knappe Endergebnis lautete damit 9:7. Spielbericht auf der Verbandsseite
Trotz der Enttäuschung über den knappen zweiten Platz, überwog die Freude. Ungeschlagen und Vizemeister, nur einen Hauch hinter den Neuwittenbekern.
Bei der Siegerehrung konnten die Neudorfer dann noch ein zweites Mal feiern: Neben dem Pokal für den zweiten Platz wurde Jan Hoffmann als Top-Scorer ausgezeichnet.
Das mixed-Team des TSV:
Tonia Rzehak (2 Scorerpunkte), Nathalie Andresen(C, 1), Chrstina Jöhnk, Pit Hoffmann (4), Leif Clasen(4), Sascha Path(4), Jan Hoffmann(7)