Bogenschießen, 28. Mai 2012

Britta gewinnt Silber und Mika den dritten Platz

Nach unserem Debüt 2011 haben wir uns sehr auf die diesjährige offenen dänische Meisterschaft gefreut und sind diesmal als komplette „Hoybande“ mit Unterstützung durch Mika Leckband angetreten.

Da wir diesmal am ersten Wettkampftag angereist sind, ging alles recht flott. Freunde & Bekannte begrüßen, Anmeldung & Startgeldbezahlung, fertig machen und schon fand die zweisprachige Begrüßung für die 240 Teilnehmer statt. Die Gruppeneinteilung erfolgte bereits im Vorfeld über das Internet und man konnte sich gleich richtig einsortieren und sich mit den neuen Mitkonkurrenten aus Dänemark, Schweden, Norwegen und Deutschland bekannt machen. Pünktlich um 09:30 Uhr begann der Wettkampf im Gelände.

Alle Teilnehmer hatten am ersten Tag den kompletten Parcours mit 40 (!) 3D-Zielen zu absolvieren. Das ging ganz schön an die Konsistenz, zumal es im Parcours ständig rauf und runter ging, die Sonne erbarmungslos von oben brannte und sich wirklich kaum ein Lüftchen regte. Wer nicht viel Flüssigkeit zu sich nahm, hatte ein echtes Problem. Bei offiziell gemessenen 31,4°C gab es tatsächlich ein paar Ausfälle unter den Teilnehmern. Das ein oder andere Mal lief man auf die vorlaufende Gruppe auf und musste bis zu 10min. warten. Da wurde dann sofort ein schattiges Plätzchen gesucht und verschnauft. Nicht ganz leicht unter diesen Umständen eine gute Konzentration zu behalten. Gegen den späteren Nachmittag zogen ein paar Gewitterwölkchen auf, die für etwas Abkühlung sorgten.

Wie in Dänemark üblich, standen die 3D-Ziele relativ nah, also sprichwörtlich „jagdlich“, was aber nicht zwangsläufig bedeutet, dass man grundsätzlich trifft. Durch die Geländegegebenheiten war es nicht immer leicht einen stabilen und sicheren Stand zu bekommen. Bei einigen Schüssen ging es wirklich steil bergab und selbst ein Wolf, der nur 15m geradeaus vor einem steht, kann verfehlt werden ( ich musste es leider selber erfahren . . . ).

Am zweiten Tag wurden die Gruppen neu gemischt. Die besten Schützen der Master-und der Seniorenbogenklassen, die aus mind. 8 Teilnehmer bestanden, schossen nur 12 Ziele bevor sie dann im öffentlichen Finale auf der Wiese gegeneinander antraten. Wir anderen absolvierten 14 Ziele in drei verschiedenen Abschnitten des großen Parcours. Interessant war, dass nun die direkten Konkurrenten ( gemessen an dem Punkteergebnis des Vortages ) in den kleinen Gruppen gegeneinander antraten. Das machte den Wettkampf für alle Anwesenden richtig spannend.

Um 13:00 Uhr versammelten sich alle Bogenschützen auf der großen Wiese, um dem Finale beizuwohnen. Sehr angenehm und man konnte sich nach dem Wettkampf nochmal in Ruhe die richtig guten Leute anschauen. Pünktlich um 15:00Uhr war Schluss und man verabredete sich mit neuen Freunden für das nächste Jahr.

Unsere Platzierungen:

Britta startete in der Klasse der „Damen Senior Traditioneller Jagdbogen“ und hatte zunächst vier Gegnerinnen. Aus Krankheitsgründen mussten leider zwei Damen den Wettkampf vorzeitig beenden. So konnte sich Britta eine Silbermedaille erkämpfen. Gold ging an Carolin Grothe und den dritten Platz belegte ihre Mutter Silvia vom SSV Sarzbüttel.

Mika startete fälschlicherweise in der „Herren Kadetten Recurve Klasse“, was bedeutete, dass seine Gegner auch Stabilisatoren und Visiereinrichtungen nutzen konnten. Dennoch belegte er einen respektablen dritten Platz. Es darf hier ruhig angemerkt werden, dass er in der richtigen Bogenklasse ( Kadetten Trad. Jagdbogen ) den ersten Platz belegt hätte. Eine technische Bogenkontrolle hätte, wie auf deutschen Meisterschaften üblich, den Irrtum aufgedeckt. Für das nächste Jahr wissen wir dann aber Bescheid !

Philipp schoss in Ermangelung jugendlicher Gegner in der Erwachsenen Langbogenklasse und konnte sich bei 46 Teilnehmern im Mittelfeld behaupten. Nächstes Jahr sind die Top 10 sein erklärtes Ziel.

Carolina hatte nur einen gleichaltrigen Gegner in der Microklasse ( unter 10 Jahre ), hielt trotz der Wetterlage prima durch und lieferte sich mit Finn Paul ein tolles Duell am zweiten Turniertag, dass letztendlich Finn für sich entscheiden konnte.

Thomas kam irgendwie gar nicht „zu Potte“ und verschenkte zu viele Punkte bei den scheinbar einfachen Zielen. Das ist noch verbesserungswürdig ;-)

Fazit: Noerre Snede bietet eines der schönsten Bogensportgelände, das wir kennen. Die Danish Open sind eine besondere Herausforderung, da man hier auch auf andere Nationen trifft und sich die Regeln doch ein wenig von den uns bekannten deutschen unterscheiden. Man lernt mal wieder neue Leute kennen, spricht auch wieder Englisch und freut sich dennoch bekannte Gesichter wiederzusehen. Wir werden 2013 auch wieder zu den Danish Open nach Noerre Snede fahren !

Eine umfangreiche Bildergalerie ist unter

http://www.thomas-hoy.de/danishopen2012/ zu sehen.

// Thomas //

Ausführliche Berichte zu den Wettkämpfen, viele Bilder und allgemeine Information zum Thema "Traditionelles Bogenschiessen" findet man auf dem privaten Blog der Neudorfer Bogenschützen unter www.hoybande.de .

Ansprechpartner: Thomas Hoy, 04351-752923 oder 0176-32546969